Der erste Schultag

Die Sonne scheint in viele strahlende und erwartungsvolle Gesichter. Ein schöner Spätsommertag, wie bestellt für den ersten Schultag. Der Pausenhof füllt sich immer mehr, mit Erwachsenen, Eltern, Vätern, Müttern, mit Omas und Opas, Onkeln, Tanten, Freunden und vor allem mit vielen Kindern, großen und kleinen. Im Mittelpunkt stehen die Kinder mit ihren bunten Schultüten und neuen Schulranzen.

Passend zum sonnigen Wetter werden sie erst einmal begrüßt mit einem Bienentanz. Er wird aufgeführt von den Kindern aus den zweiten Klassen, die noch vor einem Jahr mit genauso großen Augen das ganze Treiben beobachtet haben, voller Erwartung auf den Schulstart, den neuen Lebensabschnitt, der nächste große Schritt im Leben.

Mit Spannung blicken die Kinder auf die vielen Menschen, die da um die kleine Bühne herumstehen: Wer wird wohl ihre Lehrerin sein? Zunächst betritt sie der Schulleiter, Herr Bihrer, und begrüßt alle Familien, Eltern, Kindern, Bekannte und Freunde. Er sei froh, dass sich dieses Jahr wieder alle ohne Maske in die Gesichter blicken und sich nachher zusammen auf den Weg in das Klassenzimmer machen können. Zudem betont er, wie wichtig die häusliche Unterstützung durch die Väter und Mütter für die Lernentwicklung der Kinder ist, ebenso wie eine gelingende Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen. Als nächstes stellt sich Frau Fändrich vor, die Vorsitzende des Elternbeirates. Sie erklärt die Arbeit der Elternvertretung und wirbt für Unterstützung. Es folgt das Ehepaar Wächter, die so genannte Technische Hausverwaltung. Sie kümmern sich nicht nur darum, dass alles funktioniert im Schulhaus. Beide haben auch ein offenes Ohr für die kleinen und großen Anliegen der kleinen und großen Menschen an der Bernerschule. Das gilt ebenso für Herrn Schröder, der das wichtige Sekretariat leitet.

„Hallo ciao, ciao! Guten Tag! Moin, moin! Servus! Grüß dich! Hi!

Hallo ciao, ciao! Guten Tag! Moin, moin! Ja, du bist dabei!

Hey du bist hier. Ich hab mich so auf dich gefreut. Gut schaust du aus, fühl dich einfach wie zu Haus.“ (Lied von Mike Müllerbauer)

Nach diesem Willkommenslied wird noch das Lied der Schule gesungen, das Bernerlied, von Kindern der dritten Klasse. Wer möchte, ist eingeladen mitzusingen. Dann steigt die Aufregung. Vier Frauen steigen auf die Bühne und erzählen in einem kleinen szenischen Spiel von Frau Hoppe. In dem Bilderbuch von Axel Scheffler und Agnès Bertron geht es darum, dass auch Lehrerinnen vor dem ersten Schultag furchtbar nervös sind. Schließlich löst sich das Rätsel auf, warum den Kindern am Anfang ein buntes Papierherz um den Hals gehängt wurde: Die Farbe entscheidet darüber, bei welcher Erstklasslehrerin die Kinder sich gleich versammeln werden. Das also ist meine Lehrerin! Mit ihrer neuen Klasse machen sie sich auf den Weg zum Klassenzimmer, gefolgt von all den Erwachsenen. Den Weg ins Schulhaus weisen ihnen all die anderen Schulkinder, die kräftig mit Fähnchen winken, auf denen das Symbol der Bernerschule zu finden ist: der Bernerbär.

Es wird erst einmal ruhig auf dem Pausenhof. Nachdem viele Fotos am neuen Lernort der Kinder gemacht wurden, kehren die Familien nach und nach zurück. In kleineren und größeren Gruppen stehen sie zusammen, unterhalten sich über das Erlebte und genießen Sekt und Saft und Knabbereien, bereitgestellt vom Elternbeirat. Unterdessen beginnt für die Kinder der erste Tag ihrer Schulzeit an ihrer neuen Schule.

Verantwortlich: Robert Roedern

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